Inge Mandos

Wer sprach Jiddisch in Hamburg?

Jiddisch in Hamburg

Fragt man in Hamburg Menschen, was eigentlich „Jiddisch“ sei, wird dies häufig mit „jüdisch“ gleichgesetzt. In Hamburg gab es aus Sicht mancher Befragten nur Hochdeutsch oder Hebräisch sprechende, assimilierte Juden.

Jiddisch habe dort keine Rolle gespielt. Man liest in der Fachliteratur viel über die große Zahl ostjüdischer Immigranten in Hamburg Anfang des 20. Jahrhunderts, aber über die Sprache dieser Menschen ist kaum etwas zu finden. Wo gab es also Jiddisch in Hamburg?

Judenspanisch, West- und Ost-Jiddisch

Im Hamburger Raum lebten seit Ende des 16. Jahrhunderts sefardische und aschkenasische Juden, von denen um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein großer Teil assimiliert war.

Die Sefardim sprachen ursprünglich Dzhudezmo („Judenspanisch“), eine vom Altkastilischen beeinflusste Sprache. Die Aschkenasim wiederum sprachen zunächst Westjiddisch, wie z.B. die Hamburger/Altonaer Kaufmannsfrau Glikl von Hameln (1646/47-1724). Diese Sprache war im Rhein-Main-Gebiet im Bereich der ShUM-Städte Speyer, Worms und Mainz seit dem 11. Jh. aus dem Hebräisch/Aramäischen und dem Mittelhochdeutschen entstanden.

Im Zuge von Verfolgung und Vertreibung kam es seit dem Spätmittelalter zu einer Ostbewegung jiddischsprachiger Juden. Durch den slawischen Sprachkontakt entstand das Ostjiddische, das eine eigene publizistisch-literarische Kultur entwickelte, die im 19. Jh. eine Blütezeit erlebte.

Emigration aus Osteuropa hinterlässt jiddische Spuren in Hamburg

Gleichzeitig lösten materielle Not und Pogrome in Osteuropa eine Emigrationswelle gen Westen aus, meistens mit dem Ziel New York über Hamburg und Bremerhaven. Auf diesem Wege gelangte Jiddisch auch wieder in die Hansestadt.

Eine erste Immigrationswelle, etwa 10 000 Ostjuden, erreichte Hamburg in den 1880er Jahren. Eine weitere folgte zur Zeit des ersten Weltkriegs (darunter auch für die Kriegsindustrie in Hamburger Werften angeworbene oder verschleppte polnische und polnisch-jüdische Arbeitskräfte – insgesamt 927 Personen1) - und eine dritte in den 20er Jahren infolge der Russischen Revolution, der katastrophalen wirtschaftlichen Lage und des wachsenden Antisemitismus‘ in Osteuropa. Viele Juden reisten weiter nach New York, etliche blieben aber auch in Hamburg hängen. Die Mehrheit der Ostjuden sprach Jiddisch und so ist davon auszugehen, dass diese Sprache hier und da Spuren hinterlassen hat2.

Jiddisch – eine unterdrückte Sprache

Es ist aber schwierig diese nachzuweisen. Einmal war die Anzahl Jiddisch sprechender Juden gemessen an der Gesamtbevölkerung der Stadt gering. 1910 waren gerade einmal 1,87% der Hamburger Bevölkerung jüdisch, wobei allerdings in Harvestehude und Rotherbaum allein im Jahr 1925 der jüdische Bevölkerungsanteil je 26-27% betrug3.

Zum anderen war Jiddisch schon damals eine verpönte und unterdrückte Sprache. Sie wurde abwertend als „Jargon“ bezeichnet. Bei der Haskala (der jüdischen Aufklärung) galt sie als unwissenschaftlich und unaufgeklärt, die Assimilierten wollten nicht an ihre peinliche ostjüdische Herkunft erinnert werden und die Zionisten setzten sich vehement für Hebräisch als zukünftige Nationalsprache ein. Unter den Nationalsozialisten wurde die Sprache als Mittel benutzt, Juden zu karikieren und lächerlich zu machen („Jiddeln“). Damit wurden das Jiddische und die reiche ostjüdische Kultur auf den „Kaftanjuden4“ bzw. den mittellosen „Luftmenschen5“ aus dem Schtetl reduziert und unterdrückt. So ist es nicht verwunderlich, dass Jiddisch aus dem Bewusstsein vieler Hamburger und überhaupt vieler Deutscher verschwand.

Das „Ostjudenproblem“, Hilfsvereine und Auswandererhallen

Auf ihrer langen Reise in die Neue Welt strandeten viele Emigranten mittellos in der Stadt, wo sie „herumlungerten“ und unangenehm auffielen. Die Reaktionen waren selbst bei den Hamburger Juden gespalten. Bald gründeten Mitglieder der Altonaer und Hamburger Jüdischen Gemeinden zahlreiche soziale Hilfsvereine, deren Mitarbeiter „nebenbei“ Jiddisch lernten6.

Die „armen Verwandten“ aus dem Osten waren aber vielen assimilierten Juden peinlich, weil sie um ihren Ruf, ihr Bild in der Hamburger Öffentlichkeit fürchteten. Letztlich führte das Gerücht, Einwanderer aus dem Russischen Zarenreich oder aus Österreich-Ungarn hätten 1892 die Cholera nach Hamburg gebracht dazu, dass diese aus der Stadt herausgehalten werden sollten. Deshalb errichtete die Reederei HAPAG (Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft) im Jahr 1901 die Auswandererhallen zur Unterbringung der Emigranten auf der Insel Veddel im Stadtrandgebiet. Dies ermöglichte es, die Auswanderer vor ihrer Abfahrt unter Quarantäne zu stellen und zu überprüfen. Für die zahlreichen ostjüdischen Emigranten gab es eine eigene Synagoge und koschere Speisen. Es hingen Preislisten auf Deutsch in hebräischen Buchstaben aus, ein Hinweis darauf, dass man sich darum bemühte, Jiddisch sprechenden Menschen entgegenzukommen. 1906 soll allerdings auch von einem gewissen Moses Isaakovitch ein Aufstand gegen die Aufenthaltsbedingungen angezettelt worden sein7.

Rückkehrer aus Ellis Island

Auch Rückkehrer aus Ellis Island strandeten in Hamburg. Bedrückende Schicksale finden sich in den Patientenakten der Hamburger Nervenheilanstalt Friedrichsberg. Dort wurden neben vielen anderen auch ostjüdische „Remigranten“ zwangseingewiesen, die die Einlasskontrolle auf Ellis Island nicht bestanden oder teilweise auch noch innerhalb der ersten 3 Jahre nach ihrer Ankunft in den Staaten zurückgeschickt wurden. Oft hing die Ausweisung damit zusammen, dass die Immigrationsbehörde fürchtete, die Neuankömmlinge könnten dem Sozialsystem zur Last fallen. Diese wurden dann auf Kosten der HAPAG mit dem Stempel einer psychischen Erkrankung nach Friedrichsberg gebracht. Sie waren traumatisiert, ohne Hoffnung oder eben „wahnsinnig vor Heimweh“ und die jiddische Sprache war auch in der Anstalt Friedrichsberg ein großes Problem. Eine angemessene und menschliche Behandlung war so unmöglich. Die Eingewiesenen blieben meist nur kurze Zeit, bis man ihren Heimatort ermittelt hatte und sie dorthin zurückschicken konnte.8

Orte jiddischen Lebens in Hamburg

Schaut man genauer hin, so findet man Spuren des Jiddischen und seiner Sprecher hauptsächlich in den drei Stadtgebieten9, in denen osteuropäische Juden lebten. Wir möchten uns auf den Anfang des 20. Jahrhunderts konzentrieren.

Ein Zentrum ostjüdischen Lebens war die Wohlers Allee am Rande des damaligen Altona. Das Haus in der Wohlers Allee 62 war 1928 vom ostjüdischen Verein AHAVAT THORA als Synagoge und Lehrhaus eingerichtet worden. Direkt daneben war das sogenannte „Volksheim“ für die jüdische Jugend untergebracht, auch Kindergarten und Kinderarztpraxis durften nicht fehlen. In der Nähe gab es außerdem eine weitere ostjüdische Synagoge in der Adolphstraße 64 (heute Bernstorffstraße), erbaut 1920.10

Auch in der Kielortallee entwickelte sich ein ostjüdisches Zentrum. Dort war der Sitz der ostjüdischen Vereinigung ADAS JESCHORIM mit eigener Synagoge (Haus Nr. 13, seit 1929). Im oberen Stockwerk wohnte der Rabbiner Salomon J. Rabinow, der aufgrund seiner Gelehrsamkeit und Beliebtheit „Das Licht aus dem Osten“ genannt wurde. Er hielt vor vollen Häusern Vorträge in Jiddisch und bediente sich auch in Unterhaltungen nur des Jiddischen, was die Hamburger Juden nicht davon abhielt, in großer Zahl zu ihm zu kommen.11

Besonders zu erwähnen aber ist das sogenannte Grindelviertel, im Volksmund „Klein-Jerusalem“ genannt. Dort lebten in den 1920er Jahren fast 20 Prozent aller Hamburger Juden und es gab zahlreiche religiöse, soziale und kulturelle Einrichtungen dort, z.B. die Bornplatzsynagoge, die Talmud-Tora-Realschule und die Henry-Jones-Loge in der Hartungstraße (heute Hamburger Kammerspiele). Daneben gab es Buchhandlungen, koschere Lebensmittelgeschäfte, kleine Gewerbebetriebe, Betstuben und Lernvereine.12

Bis 1933 lebte und arbeitete dort der Orientalist und Jiddist Dr. Salomo Birnbaum, der Namensgeber unserer Gesellschaft, welcher seit 1922 Jiddisch an der Universität Hamburg lehrte. Aber nicht nur im Rahmen der Gelehrsamkeit, sondern auch auf der Straße bei einfachen Leuten und zwischen Kindern und Jugendlichen wurde in Hamburg und Altona Jiddisch gesprochen. Das in der Talmud-Tora-Schule verwendete Liederbuch „Hawa Naschira“ enthielt 195 Lieder, davon waren 110 hebräisch, 72 deutsch und immerhin 23 jiddisch.13

Jiddische Kultur in Hamburg und Suche nach jüdischen Wurzeln

In Hamburg fanden auch jiddische Liederabende (Curiohaus Rothenbaumchaussée 1912) statt sowie Theateraufführungen („Der Golem“ von H. Leyvik 1926, „Der Dybuk“ von An-Ski 1926, „Amcha oder dos groyse gevins“ von Sholem Aleykhem 1937)14.

Im Grindelviertel lebten viele mittelständische und ärmere Juden, die aus Osteuropa kamen, also Jiddisch sprachen und ihre ostjüdische Kultur mitbrachten. In einer Zeit jüdischer Emanzipation und Assimilation regte sich plötzlich das Interesse an den ostjüdischen Wurzeln, an der Wiederentdeckung, Erforschung und Erhaltung ostjüdischer Kultur und Gelehrsamkeit. Vor diesem Hintergrund entstand auch die Gesellschaft für jüdische Volkskunde in Hamburg (1904-1937), die unter der Leitung von Dr. Max Grunwald in ihren „Mitteilungen zur jüdischen Volkskunde“ interessante, recht spezielle wissenschaftliche Artikel über ostjüdische Kultur (Sprichwörter, Lieder, Brodersänger, Brauchtum, Geschichten), oft gespickt mit jiddischen Zitaten, herausbrachte.15 Es war sogar ein Museum für Jüdische Volkskunde geplant, für das Exponate gesammelt wurden, die eine Zeit lang im Völkerkundemuseum in der Rothenbaumchaussée gezeigt wurden.

Der Sitz der Gesellschaft für jüdische Volkskunde befand sich in der Henry-Jones-Loge (bis 1935 eine Freimaurerloge des Ordens B’nai B’rith, den der Hamburger Henry Jones in Amerika mitbegründet hatte). Die Loge wurde zu einem Mittelpunkt jüdischen Lebens, es fanden dort regelmäßig Trauungen statt, es gab ein Gemeinschaftsheim, einen Lesesaal und eine Hebräisch-Sprachschule, ein Büro der zionistischen Vereinigung, es trafen sich Mitglieder von Jugend- und Sportlervereinen. Von 1934 bis 1941 wurde die Henry-Jones-Loge schließlich Sitz des Jüdischen Kulturbunds, einem Instrument der Nationalsozialisten zur Ausgrenzung jüdischer Künstler aus der deutschen Kulturlandschaft. Die Henry-Jones-Loge wurde schließlich zum einzigen erlaubten Aufführungsort für jüdische Kulturveranstaltungen in Hamburg. Die angeordnete Begrenzung auf traditionell jüdische Themen fokussierte zwangsläufig die Diskussion um jüdische Kultur und Identität und brachte einige jiddische Autoren wieder ins Bewusstsein.

Arie Goral-Sternheim (1909 – 1996) gilt als der „Chronist des Grindelviertels“. Er berichtet über die Faszination, die das Ostjüdische, dieses „unbekannte Milieu“, auf die assimilierte jüdische Jugend im Grindelviertel ausübte16: „In den Wohnungen ihrer Eltern fühlten wir uns heimischer als bei uns zu Hause ^… In den gemütlichen Wohnzimmern, in denen Bücher, Zeitschriften und Zeitungen – jiddische, hebräische, russische, polnische, deutsche – herumlagen, ging es tagsüber und bis in den späten Abend lebhaft zu, Verwandte und Bekannte kamen, brachten Freunde und Bekannte mit, man sprach und lachte viel, schloss uns Jüngere nicht aus ^… In den Wohnungen roch es auch anders als bei uns. Es war ein wohliger, appetitmachender, duftfrischer Gewürzgeruch von undefinierbarem Gemisch aus Gebackenem, Geschmortem, Geröstetem und Eingemachtem. Immer stand Tee bereit, auch selbstbereitetes, irrsinnig klebrig Süßes aus Honig, Sirup, Rosinen und gehackten Mandeln ^… Sie sprachen ein uns verständliches Jiddisch ^… kannten ostjüdische Dichter, deren Namen wir noch nie gehört hatten ^… Unsere Freunde aus dem Osten sprachen nach kurzer Zeit ein phantastisch gutes Deutsch mit betörend östlicher Melodik. Auf jüdischen Wissensgebieten waren sie uns unendlich überlegen ^… Die Ostjuden waren im Geiste der jüdischen Identität weitaus gefestigter als wir Westjuden ^…

Jiddische Autoren in Hamburg

1919 kam der Litauer Mark Razumny (1896-1988) in die Hansestadt, war tagsüber bei einer Bank angestellt und studierte abends Philosophie, Ästhetik und Literatur an der Hamburger Universität. Bereits 1921 wurde er jedoch aus Deutschland ausgewiesen und kehrte zurück nach Riga, wo er schon vor seinem Hamburgaufenthalt gelebt hatte. Seine kurze Zeit in Deutschland wirkte sich noch Ende der 1920er auf seine Übersetzungstätigkeit aus, als er Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“ (Afn mayrev-front iz ruik) sowie Lion Feuchtwangers „Jud Süß“ (Gelt un makht: Yud Zis) auf Jiddisch herausbrachte. In Hamburg selbst hatte Razumny auf Deutsch mit einer Novelle im „Israelitischen Familienblatt“ debütiert.17

Von besonderem Interesse für „das Jiddische Hamburg“ sind die beiden berühmten jiddisch-sprachigen Autoren Der Nister (1884-1950) und Leyb Kvitko (1890/1893-1952). Beide arbeiteten unter schweren Bedingungen im Hamburger Hafen bei der Gerbung und Lagerung von Tierhäuten aus Südamerika, die für die russische Lederindustrie bestimmt waren. Entdecken wir beim Nister erst nach seiner Rückkehr in die Sowjetunion atmosphärische Spuren des erstarkenden Nationalsozialismus in Deutschland in seinem Werk „Hoyptshtet“ (Hauptstädte), so ist Leyb Kvitko aufgrund seiner eindringlichen und farbigen Beschreibungen von Hamburg 1922-26 für die Geschichte unserer Stadt von Bedeutung. Wie in einem Kaleidoskop bildet sein jiddischer Erzähl-Zyklus „Riogrander fel“ (Riogrander Felle) Aspekte des sozialen, politischen und urbanen Lebens im Hamburg der Weimarer Republik kritisch ab. Diese sind aus kommunistischer Sicht beschrieben und stellen die gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, u.a. den Hamburger Aufstand von 1923, kenntnisreich dar.18

Sicher lässt sich nicht behaupten, dass Hamburg das Zentrum jiddischen Lebens in Deutschland gewesen ist. Dieser Rang gebührt für den behandelten Zeitraum sicherlich Berlin.19 Aber die oben aufgezeigten Spuren zeigen, dass jiddische Kultur und Sprache als wichtiger Bestandteil jüdischer Kultur auch in der Hansestadt deutlich präsent waren, was aus unserer Sicht bisher leider zu wenig Beachtung gefunden hat.

Fußnoten

Footnotes

  1. Peter Offenborn, Kielortallee 13, S. 38
  2. Miriam Weinstein, Jiddisch – eine Sprache reist um die Welt, 2003, S. 125 u. S. 186: Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges lebten in der neuen Republik Polen etwa 3 Millionen Jiddisch sprechende Juden. 1926 gaben bei einer Volkszählung in Russland noch 70% der Juden Jiddisch als ihre Muttersprache an.
  3. Ina Lorenz, Die Juden in Hamburg zur Zeit der Weimarer Republik, S. 80/81
  4. traditionelles Kleidungsstück orthodoxer Juden
  5. Nicolas Berg, Luftmenschen – zur Geschichte einer Metapher, 2., durchgesehene Auflage von 2014: Als Luftmensch galt jemand, der sich von Beschäftigung zu Beschäftigung hangelt, um über die Runden zu kommen; ursprünglich selbstironisch in der jiddischen Literatur, später von Antisemiten gegen die Ostjuden verwendet – die, die entwurzelt sind, keinen Boden, keine Heimat besitzen.
  6. Dagmar Deuring u. a. (Hrsg.), Hawa Naschira, Dölling und Gallitz, 2001, Bd. 2 Lexikon S. 145
  7. vergl. Arie Goral, Ostjuden auf Wanderschaft
  8. vergl. Stefan Wulf, Heinz-Peter Schmiedebach: „Die sprachliche Verständigung ist selbstverständlich recht schwierig“. Die „geisteskranken Rückwanderer“ aus Amerika in der Hamburger Irrenanstalt Friedrichsberg 1909, in: Medizinhistorisches Journal 43/2008, S. 231-263
  9. Altona gehörte damals nicht zu Hamburg und bedarf einer eigenen Untersuchung.
  10. Irmgard Stein, Jüdische Baudenkmäler in Hamburg, 1987, S. 133-134
  11. Peter Offenborn, Jüdische Jugend in Hamburg S. 65
  12. M. Studemund-Halévy, Im Jüdischen Hamburg, 2011, S. 174 u. S. 184
  13. vergl. z.B. Edith Menath in: Hawa Naschira, Dölling und Gallitz, 2001, Bd. 2 Lexikon S. 145/146
  14. Barbara Müller-Wesemann: Theater als geistiger Widerstand. Der jüdische Kulturbund in Hamburg 1934-41, S. 311 sowie Arie Goral: Heine, die Juden und die Weltbühne, S. 14
  15. Christoph Daxelmüller, Die „Gesellschaft für jüdische Volkskunde in Hamburg“, in: Die Juden in Hamburg 1590-1990, S. 361 ff
  16. Arie Goral, Ostjuden auf Wanderschaft, S. 87
  17. http://yleksikon.blogspot.com/2019/05/mark-razumni-razumny.html. Jürgen Rennert, selbst Dichter und Übersetzer, machte Razumny in Deutschland durch zwei Veröffentlichungen bekannt: Auch im Herbst blühen die Bäume (1979) nach der jiddischen Vorlage Breyter di trit (1975) sowie Eine Welt voller Wunder (1985), deren jiddisches Original A velt mit vunder 1986 in Moskau erschien. Vgl. https://yivoencyclopedia.org/article.aspx/Razumny_Mark.
  18. Riogrander fel, Melukhe-farlag fun Ukraine 1928, Israelische Nationalbibliothek Jerusalem; zuerst erschienen unter dem Titel „Bay di riogrander fel“ in: „Di royte velt“ No. 3 1926
  19. vergl. Gennady Estraikh und Mikhail Krutikov (Hg.): Yiddish in Weimar Berlin. At the Crossroads of Diaspora Politics and Culture, Oxford 2010